Sprache – das ist viel mehr als nur das gesprochene Wort
Die 1000 Gesichter der Sprachen der Welt
Es wurden Hauptsprachen herausgefiltert und deren Wanderungen dargestellt, so dass die Einflussnahme einzelner Sprachfamilien deutlich wurde. Dem gegenübergestellt wurde die Geschichte des Turmbaus zu Babel aus der Bibel. Als Aktion entwickelte sich daraus eine Baukastendarstellung, die die Vielfalt der heute gesprochenen Sprachen bildlich und körperlich vor Augen führt.
Zuerst wurde die deutsche Sprache in Augenschein genommen, ihre Entwicklungsgeschichte und ihre Eigenarten. Insbesondere wurde hier Wert gelegt auf verschiedene Dialekte, die auch heute noch gesprochen werden; auch die Ruhrpott-Sprache wurde hier untersucht.
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der arabischen Sprache, die für viele Teilnehmende Muttersprache ist. Auch hier wurde die Entwicklung der Sprache analysiert und beurteilt; alle Teilnehmenden übten sich im Schreiben dieser Schrift.
Der nächste Entwicklungsschritt in unserer globalen Gesellschaft waren die modernen Sprachen; ohne die Kenntnis von HDL, LOL und CUl8er können wir die Jugendsprache nicht mehr verstehen. Es stellte sich heraus, dass die Menschen schon immer mit Symbolen kommuniziert haben, und so wurden auch diese auf ihren „Sprach-Wert“ untersucht.
Kommunizieren – das tut jeder Mensch, immer. Und zwar über die sog. Körpersprache – ein Sprachmittel, mit dem sich die Teilnehmenden ausgiebig und gern beschäftigt haben.
Und was tun die Menschen, die nicht sehen oder nicht hören können? Welche Sprach-Mittel stehen ihnen zur Verfügung? Hier haben wir die Blindenschrift, die Gebärdensprache und die Zeichensprache näher beleuchtet – das sind schon für die meisten von uns Geheimsprachen, die die wenigsten verstehen.
Leichter wurde es dann wieder beim Übergang zur Musik. Musik als Sprache, die jeder Mensch auf der Welt wahrnehmen kann und die damit verbindend für alle ist. Hier sind sehr viele Ansatzpunkte gekommen, wie wir uns in dieser globalen Welt mit einer unüberschaubaren Menge von Sprachen im weitesten Sinne verständlich machen können, wie wir die „Sprachlosigkeit“ überwinden und zusammenfinden können.
Insgesamt haben es die Teilnehmenden geschafft, genau das darzustellen, was der Titel des Projektes war: Sprache ist unendlich, Kommunikation ist wichtig, globale Kommunikation auf der Basis gegenseitigen Verstehens das Gebot der Stunde.
Für die Präsentation vor Publikum wurden Spiele entwickelt, ein Rollenspiel eingeübt, sprechende Fotos/Bilder gesucht und erstellt, Bücher gesammelt und natürlich auch Texte erstellt. Alle konnten mitmachen, dazu schauen Sie hier >>>