Menschen dieser globalen Welt, die in Städten wohnen und leben, haben heute nur noch sehr wenig Bezug zu ihren Nahrungsmitteln. Die Milch kommt vom Discounter, der Blumenkohl bestenfalls vom Markt. Hier geht viel Wissen, Verständnis und Achtung vor Nahrungsmitteln verloren. Die Lieferwege wie auch die Erzeuger und die Arbeitsbedingungen sind unbekannt, die Lieferwege werden länger, sind energieintensiv und klimaschädlich. Die Abhängigkeiten steigen.

Das Konzept des Urban Agriculturing kann Abhilfe schaffen. Klein- und Kleinst-Landwtschaft auf freien Flächen innerhalb von Städten erhält Wissen der dort lebenden Menschen, versorgt sie mit Nahrung, verkürzt Lieferwege, verändert das Gesicht und das Klima in den Städten, ermöglicht tendenziell den Menschen im globalen Süden, ihre Anbauflächen für sich selbst zu nutzen.
Verstärkte Nutzung der urbanen Flächen dienen dem Schutz des Klimas, der Bekämpfung von Hunger und Armut, der Förderung der globalen Gesundheit und Bildung der Menschen. Menschenrechte werden gestärkt. Faire Lieferketten und Förderung einer nachhaltigen Entwicklung werden unterstützt.

Auf diesem Gedanken baute das Projekt auf. Was genau ist Urban Agriculturing? Wo, von wem und womit kann Urban Agriculturing betrieben werden? Welche Vor- und Nachteile gibt es für den globalen Norden und für den globalen Süden? Welche Auswirkungen ergeben sich für Süd und Nord, für die gesamte Natur und das Klima, für Wirtschaft und Politik, für die Menschen? Was braucht es, damit Urban Agriculturing intensiviert werden kann? Was kann jeder einzelne Mensch, was kann ich tun?