Präsentation - 24 Stunden ergeben einen Tag
Der Fachbereich SchulabschlussPLUS hatte wieder eingeladen zur Präsentation der dvv-Projektergebnisse und Zeugnisübergabe. Es war die erste öffentliche Präsentation nach der Corona-Pandemie.
Die Teilnehmenden hatten sich diesmal mit dem Thema ZEIT beschäftigt:
Eines haben alle Menschen im gleichen Maße - Ein Tag hat für alle Menschen 24 Stunden, egal, wo sie leben, egal, wie sie leben. Aber was ist eigentlich „Arbeitszeit“ und wie lang ist sie für Menschen der Einen Welt? Was ist eigentlich „freie Zeit“ und was fangen Menschen der Einen Welt damit sinnvoll an?
Die Präsentation begann mit einer PowerPoint Präsentation zur Geschichte der Uhren. Es schloss sich ein Film an, den die Teilnehmenden in Eigenregie und mit sich selbst als Schauspieler*innen gedreht haben, um verschiedene Nutzungen von Zeit am Arbeitsplatz zu zeigen.
Danach führten Tourguides durch die Ausstellungen und Mitmach-Aktionen, die die Teilnehmenden vorbereitet hatten.
Der viel benutzte Begriff der „Work-Life-Balance“ wurde dazu erläutert und begreifbar gemacht. Die Bedeutung für verschiedene Menschen und -gruppen konnte erlebt werden. Dazu gab es mehrere Stationen, an denen einzelne Menschengruppen global besonders betrachtet wurden. Hier ging es um das Zeitverhalten und die Zeitnutzung durch ältere und junge Menschen, Menschen, die mit Beeinträchtigungen leben und arbeiten und Menschen, die ihre Freizeitgestaltung zum Beruf gemacht haben. Auch Menschen, denen durch Andere ihre eigene Zeitgestaltung genommen wird (Krieg, Mobbing), wurde hier eine Stimme gegeben.
Es gab eine Abwägung der Work-Life-Balance für Arbeitnehmer*innen und Selbstständige im gleichen Beruf.
Ebenso spannend waren die Aktionen, die uns auf praktische Weise spüren ließen, welchen Zeitdieben wir täglich ausgesetzt sind. Ja, und dann gab es da noch zwei Begriffe, die uns viel beschäftigt haben: Freizeitstress und Langeweile; typische Wörter des globalen Nordens. Untersuchungen seitens der Teilnehmenden haben ergeben, dass es diese Wörter in vielen Sprachen des globalen Südens gar nicht gibt.
Insgesamt hat diese Präsentation gezeigt, dass es auch bei diesem Thema erhebliche globale Unterschiede gibt. Freie Zeit, Zeit, in der sich ein Mensch entspannen kann und die zur freien Verfügung steht, ist ein Luxusgut.
Deshalb gab es auch einen wichtigen Blick in die Zukunft: Wie wollen wir in Zukunft mit dem Gut „ZEIT“ umgehen? Versehen mit Anregungen zum Nachdenken dazu endete hier die Präsentation.
Wenn Sie mögen, geht es hier >> aber noch weiter zu Eindrücken der Präsentation in Bildern.
Angelika Pöppel