Präsentation der Projekte Medien und Gerechtigkeit

Dieses Mal ging es in der Projektpräsentation um die Themen „Gerechtigkeit und menschenwürdiges Leben“ und „Medien – und wie sie die Sicht auf unsere Welt beeinflussen“.

„Wir haben heute aber auch noch etwas anderes zu feiern“, sagt Elke Dietinger, Leiterin des Bereiches SchulabschlussPLUS. „Wir feiern 10-Jähriges! In diesen Jahren ist das Gebäude zu unserem Haus geworden. Durch die Menschen, die hier lernen und arbeiten.“

(Dazu finden Sie auch weitere, spannende Infos auf der
Seite „10 Jahre Baarestraße"  hier >>)
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„Herr Oberbürgermeister Eiskirch, wie viele Flüchtlinge leben zurzeit in Bochum?“ Thomas Eiskirch, der zu Beginn das Grußwort an alle gerichtet hatte, beugt sich auf seinem Platz in der ersten Reihe nach vorne. „In Bochum sind es rund 5300.“ – „Richtig!“, sagt der junge Moderator von der „Radiostation MF“ selbstbewusst. MF steht für Meinungsfreiheit und die Radiostation ist Teil des Bühnenprogramms, das zur Zwischenzeugnis-Übergabe an der VHS-Zweigstelle Baarestraße am 29. Januar 2015 präsentiert wurde.

Gleich zu Beginn der Präsentation wurde auf der Bühne diese Radiosendung simuliert, und zwar in Form einer Live-Übertragung aus der Veranstaltung an der Baarestraße. Es wurden Interviews geführt, in denen es inhaltlich um unsere neuen Nachbarn ging. Gleichzeitig wurde in diesen Interviews gezeigt, mit welchen stilistischen Mitteln ein Reporter auch gleichzeitig Meinungen polarisieren kann und damit politisch sehr aktiv sein kann.

Meinungsfreiheit in allen Ländern? Nein, dies ist nicht der Fall. Am Beispiel eines konkreten Falles bot ein Team ein eigens entworfenes Theaterstück dar, das mit Ernst und auch Spaß diese Geschichte erzählt.

In mittlerweile altbewährter Form wurde den Besuchern ein Marktplatz präsentiert, auf dem sich die Besucher mit verschiedenen Aspekten der  beiden Themen aktiv auseinandersetzen konnten.

So konnte man

   sich sehr plastisch in die Situation eines zur Todesstrafe Verurteilten versetzen,

   den Unterschied der Kinderwelten zwischen Leben „am gedeckten Tisch“ oder „auf dem Müllberg“ erfahren,

   einen eigens gedrehten Videofilm zum Thema „vom Mobbing zum Rassismus“ ansehen,

   die (un)gerechten Handelswege einzelner ausgewählter Produkte zwischen verschiedenen Nationen auf einer großen Weltkugel nachvollziehen,

   den mühsamen und entbehrungsreichen Weg der Schutzsuchenden auf dem Weg von Syrien nach Deutschland im Modell „gehen“.

Eintauchen konnten die Besucher auch in die Welt der Medien, dargestellt durch

  •       die Radiokabine
  •       die gute, alte Litfaßsäule, die so aktuell ist wie früher
  •       die neuen sozialen Medien – Fluch und Segen zugleich –
  •       den Journalisten im Allgemeinen und
  •       den Reporter ohne Grenzen im Besonderen
  •       verschiedene Formen von Zeitungen

Entsprechend zur dargestellten Vielfalt gab es auch ein Buffet der Vielfalt, bei dem alle Besucher die Möglichkeit hatten, aus einer breiten und globalen Vielfalt von Müslizutaten sich eine individuelle Mischung zusammenzustellen.

Im Anschluss wurden den Teilnehmenden die Zwischenzeugnisse überreicht, ein erster Meilenstein auf einem Weg in eine berufliche Perspektive.

Wir nehmen Sie gerne mit auf die Reise durch diese Vielfalt der Menschen und Möglichkeiten. Fotos zur Präsentation finden Sie hier >>